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Viele Fragen, viele Ideen und die Lust, mitzugestalten

Bericht vom Stadtrundgang und der offenen Stadtteilversammlung am 08. April

Rund 50 Teilnehmer*innen folgten der Einladung zum Stadtrundgang des Netzwerks »Stadt für Alle« durch die Bochumer Innenstadt. An den Stationen Telekom-Block, Justizareal, Bildungs- und Verwaltungszentrum, Musikschule, Gesundheitsamt und Appolonia-Pfaus-Park informierte das Netzwerk über den jeweilgen Stand der Planung zur Umgestaltung und beantwortete viele Fragen. „Es war sehr hilfreich und interessant, alle bekannten Informationen so komprimiert erzählt zu bekommen und auch über Konsequenzen zu diskutieren“, meinte einer der Teilnehmer am Rande des Rundgangs.

Bei der Erkundung des städtischen Raums wurde deutlich, welche Dimension die Umgestaltung der Innenstadt haben wird. Die Stadt plant Veränderungen auf einer Fläche von ca. 6 Hektar. Das entspricht etwa 9 Fußballfeldern. Bei einigen Projekten ist die Planung schon sehr konkret, wie z.B. der Abriss des Bildungs- und Verwaltungszentrums. An anderen Stellen scheint noch vieles offen zu sein: Wird die Musikschule abgerissen oder mit neuer Nutzung in eine neue Bebauung integriert?

In der offenen Stadtteilversammlung im Anschluss formulierten die Teilnehmer*innen ihre Wünsche und Ideen für eine zukünftige, lebenswerte Bochumer Innenstadt. Hier nur einige Schlaglichter: Erhalt und Ausweitung von Grünflächen, mehr Aufenthaltsqualität, keine Privatisierung städtischer Grundstücke, Bau einer Fußgängerbrücke zwischen Innenstadt und Westpark. Aber – da waren sich die Teilnehmer*innen einig – ohne Einmischung und auch Druck auf die Stadt wird wenig davon umgesetzt werden. Daher war schnell klar: wir wollen uns wieder treffen und gemeinsam überlegen, wie das gehen kann. Fazit einer Teilnehmerin: „Ich fand besonders gut, wie viele der Vorschläge und Ideen sich ergänzt und zu einander gepasst haben. Das ganze heute hat richtig Spaß gemacht!“

Die Wünsche und Ideen sollen nun in einem Folgetreffen am 07. Mai um 19.00 Uhr im Mieterverein konkretisiert und zu Forderungen weiterentwickelt werden. Wer mitdiskutieren will, ist herzlich eingeladen.

Veröffentlicht in Stadt für Alle