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Mitentscheiden! – Wie Stadtentwicklung von unten aussehen kann

Eine Veranstaltung mit Steffen Jörg vom Verein Gemeinwesenarbeit St. Pauli (GWA St. Pauli e.V.) aus Hamburg. Montag, 29. Oktober 2018, um 19:00 Uhr in der Kofabrik, Stühmeyerstraße 33

Die Bochumer Innenstadt steht vor großen Veränderungen. Das BVZ wird abgerissen und die Zukunft des Gebäudes der Musikschule ist ungewiss. Am Appolonia-Pfaus-Park soll hochwertiger Wohnungsbau entstehen. Auf die Chance, diese Flächen und Imobilien gemeinsam mit den Bürger*innen der Stadt in Form einer Koproduktion zu entwickeln, wird verzichtet. Die Kampagne »Bochum: Deins, meins, unsers? – Innenstadt gemeinsam gestalten!« und das Netzwerk »Stadt für Alle« kritisieren diese Ignoranz der Stadt Bochum. Sie fordern, die städtischen Grundstücke nicht zu verkaufen, die Musikschule als Gebäude zu erhalten und beides gemeinwohlorientiert zu entwickeln.

Wie wäre es, wenn die Stadtbewohner*innen mitentscheiden könnten, wie Grundstück und Gebäude zukünftig genutzt werden? Geht das überhaupt? Welche Modelle der Beteiligung gibt es? Und was sind die Herausforderungen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Steffen Jörg vom »GWA St. Pauli« diskutieren. Der »GWA St. Pauli« ist Träger eines Hamburger Stadtteilzentrums, das Kulturarbeit, Sozialarbeit und Gemeinwesenarbeit verbindet.

Im Stadtteil St. Pauli gab es bereits mehrere Stadtplanungsprojekte, bei denen die Bewohner*innen einbezogen wurden. So wurde 2005 die letzte Freifläche mit Blick auf den Hamburger Hafen in einem partizipativen Prozess neu konzipiert. Dort existiert seitdem der viel genutzte Park Fiction. Nicht weit davon entfernt setzten Bewohner*innen zusammen mit der »GWA St. Pauli« und weiteren lokalen Akteuren durch, die Entwicklung einer großen Freifläche nach dem Abriss der sogenannten Esso-Häuser unter Beteiligung des gesamten Stadtteils planen zu lassen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Veröffentlicht in Stadt für Alle