Visionen für eine zukunftsfähige Nachnutzung des Bochumer Bildungs- und Verwaltungszentrums
Eine Veranstaltung von »Stadt für Alle« und »Repair & Share Ruhr« am 02. Mai 2024, 18 Uhr, Pop-up-Store, Kortumstraße 54
Nach dem Umzug von Stadtbücherei und VHS in das neue „Haus des Wissens“ soll das erst 1980 eröffnete Gebäude des Bildungs- und Verwaltungszentrums (BVZ) abgerissen werden. Ist der inzwischen 7 Jahre alte Ratsbeschluss zum Abriss heute noch zeitgemäß? Wäre die mit einem Umbau verbundene Nutzung der vorhandenen Bausubstanz als Ressource nicht eine nachhaltigere Lösung?
Der Architekt Lennard Flörke hat in seiner Masterarbeit ein Konzept zur Nachnutzung des ungeliebten BVZ als konkrete Alternative entwickelt. Er schlägt vor das Gebäude als Wohnraum zu nutzen und mit öffentlicher Infrastruktur, wie zum Beispiel einer KiTa und einer Kantine, zu kombinieren. Die integrierten öffentlichen Nutzungen sollen sowohl der Bewohnerschaft des Hauses selbst als auch dem Stadteil und der gesamten städtischen Gemeinschaft zugute kommen. Auf diese Weise würde auch die ursprüngliche gemeinwohlorientierte Funktion des Gebäudes erhalten bleiben.
Lennard Flörke wird dieses Konzept und seine architektonische Umsetzung im Entwurf präsentieren. Im anschließenden Publikumsgespräch möchten wir aus verschiedenen Blickwinkeln die Notwendigkeit des Erhalts von Bestandsbauten, die Zukunft der Innenstadt und gemeinwohlorientierte Perspektiven einer Stadtentwicklung diskutieren.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag den 02. Mai um 18 Uhr im Pop-up-Store auf der Kortumstraße 54, 44787 Bochum, statt. Sie ist eine Kooperation des Netzwerks »Stadt für Alle« mit dem Projekt »Repair & Share Ruhr – Allianz für mehr Gemeinwohl« (Reparieren statt Wegwerfen. Nutzen statt Besitzen.) der Hochschule Bochum.