Das Netzwerk »Stadt für Alle« freut sich darüber, dass Freitagabend am 21. August trotz des Wolkenbruchs ein spannender Stadtrundgang durch die Bochumer Innenstadt stattfinden konnte. Gemeinsam konnten weitere Visionen für eine lebenswerte und solidarische Stadt gesammelt werden.
Wie sich die Innenstädte im Ruhrgebiet vor dem Hintergrund des Strukturwandels entwickelt haben, lässt sich besonders gut in Bochum erkennen. Nach diesem thematischen Einstieg wurde beispielhaft der „Raum 9“ des botopia vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Ladenlokal, welches nach einer längeren ungenutzten Phase nun ein Ort für gemeinwohlorientierte Projekte, wie Tanzkurse, einen Leihladen, eine Fahrradwerkstatt oder andere selbst organisierte Projekte bietet.
Weiter ging es zur Musikschule und dem umliegenden Ensemble. Welche Nutzungsmöglichkeiten die Musikschule, das Gesundheitsamt und das BVZ für die Menschen in Bochum bieten könnte, wurde mit den Teilnehmenden lebhaft diskutiert. Auch der Appolonia-Pfaus Park ist als Gemeinschaftsort und öffentlicher Aufenthaltsort für die Menschen in Bochum bedeutsam. Gemeinsam mit den Interessierten wurden daher Visionen für die weitere Nutzung gesammelt und öffentlich dokumentiert.
Dass es auch für die leerstehenden Ladenlokale, die in der Innenstadt immer zahlreicher werden, Nutzungsideen gibt, wurde in der Kortumstraße besonders deutlich. Gemeinsamer Lernort, Nähcafé, Stadtteilkantine sind nur einige Beispiele für die vielen Visionen, die innerhalb des ersten Stadtrundganges gesammelt wurden.
Auf Grund des großen Interesses wird es einen nächsten Rundgang am 06. September um 15.00 Uhr geben. Start ist diesmal die Rottstraße 14 (vor dem atelier automatique)
Dabei sollen weitere Orte in Bochum angesteuert werden, an denen eine solidarische und ökologische Stadtentwicklung in Zukunft verwirklicht werden kann.
Wer Lust hat an den Stadtrundgängen teilzunehmen schickt bitte eine kurze E-Mail an stadt-fuer-alle-bochum@riseup.net