Eine Veranstaltung im Rahmen des Bochumer Klimacamps an der Grabenstr. 8 (Pauluskirche), Donnerstag, 12. Mai 2022, 18 Uhr
Im zweiten Halbjahr 2022 wird die Stadt zentrale Maßnahmen im Bereich Wohnen im Rahmen des Handlungskonzeptes überarbeiten. Bisher war die Vorgabe vor allem Neubau zu errichten. Diese Strategie stieß bei Anwohnerinitiativen, Klimagruppen und sozialpolitisch motivierten Akteuren wie »Stadt für Alle« auf Widerspruch. Denn mit neuen überwiegend hochpreisigen Neubau wird weder ärmeren Mieter:innen noch dem Klima geholfen. Klimaschutz und bezahlbares Wohnen muss kein Widerspruch sein.
Daher haben 19 Gruppen und Netzwerke eine gemeinsame Erklärung erarbeitet. Auf die sozialen und klimapolitischen Herausforderungen einer zukunftsfähige Wohnungspolitik können rein marktwirtschaftliche Konzepte keine Antworten geben. In der Erklärung formulieren die Unterzeichnenden deshalb Ziele und Forderungen für bezahlbares und menschenwürdiges Wohnen, einen Umgang mit der Klima- und Biodiversitätskrise und die Ermöglichung von Teilhabe an Planungsprozessen. Die Inhalte der Erklärung werden an diesem Abend vorgestellt und weiter diskutiert. Dabei steht die Frage im Raum, mit welchen Aktivitäten den Forderungen stärker öffentlich Gehör verschafft werden können.