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Kategorie: Stadt für Alle

Mitentscheiden! – Wie Stadtentwicklung von unten aussehen kann

Eine Veranstaltung mit Steffen Jörg vom Verein Gemeinwesenarbeit St. Pauli (GWA St. Pauli e.V.) aus Hamburg. Montag, 29. Oktober 2018, um 19:00 Uhr in der Kofabrik, Stühmeyerstraße 33

Die Bochumer Innenstadt steht vor großen Veränderungen. Das BVZ wird abgerissen und die Zukunft des Gebäudes der Musikschule ist ungewiss. Am Appolonia-Pfaus-Park soll hochwertiger Wohnungsbau entstehen. Auf die Chance, diese Flächen und Imobilien gemeinsam mit den Bürger*innen der Stadt in Form einer Koproduktion zu entwickeln, wird verzichtet. Die Kampagne »Bochum: Deins, meins, unsers? – Innenstadt gemeinsam gestalten!« und das Netzwerk »Stadt für Alle« kritisieren diese Ignoranz der Stadt Bochum. Sie fordern, die städtischen Grundstücke nicht zu verkaufen, die Musikschule als Gebäude zu erhalten und beides gemeinwohlorientiert zu entwickeln.

Wie wäre es, wenn die Stadtbewohner*innen mitentscheiden könnten, wie Grundstück und Gebäude zukünftig genutzt werden? Geht das überhaupt? Welche Modelle der Beteiligung gibt es? Und was sind die Herausforderungen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Steffen Jörg vom »GWA St. Pauli« diskutieren. Der »GWA St. Pauli« ist Träger eines Hamburger Stadtteilzentrums, das Kulturarbeit, Sozialarbeit und Gemeinwesenarbeit verbindet.

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Die »Stiftung trias«: Grund und Boden darf keine Ware sein!

Ein Bericht über die offene Stadtversammlung mit Rolf Novy-Huy von der »Stiftung trias« – Gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen« als Gast

Am Dienstag, 09. Oktober, fand die Stadtversammlung ausnahmsweise im ZEITMAUL-Theater am Imbuschplatz statt. Eingeladen war Rolf Novy-Huy von der »Stiftung trias«, der wohl bundesweit bekannteste Verfechter der Nutzung von Erbbaurechten.

Alle Anwesenden waren sich am Ende einig: Das war eine enorm gewinnbringende Veranstaltung. Rolf Novy-Huy stellte die Arbeit der Stiftung vor und erläuterte, warum Erbbaurechte in der Debatte um die zukünftige Nutzung der Flächen am Appolonia Pfaus Park eine Rolle spielen sollten.

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Oberbürgermeister Eiskirch reagiert auf Kampagne »Bochum: Deins, meins, unsers?«

Die Initiatoren des Aufrufs „Bochum: Deins, meins, unsers? – Innenstadt gemeinsam gestalten!” freuen sich über Unterstützung von unerwarteter Seite. In den letzten Tagen hat Oberbürgermeister Thomas Eiskirch zweimal betont, dass eine der fünf Forderungen der Unterschriftenkampagne auf jeden Fall erfüllt werde: Der Appolonia-Pfaus-Park werde nicht verkleinert, sagte Eiskirch auf dem Jahrestreffen am 7. September und ebenso beim Parking-Day am vergangenen Freitag.

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Sie könnten, aber sie wollen nicht

Ein Kommentar von »Stadt für Alle« zur Weigerung der Stadt Bochum, die VBW auf gemeinwohlorientierte Ziele zu verpflichten

Die Stadt Bochum ist mit fast 80 % der größte Anteilseigner der Wohnungsbaugesellschaft VBW. Was läge näher, als dieses mehrheitlich kommunale Unternehmen als wohnungspolitischen Akteur auf gemeinwohlorientierte Ziele zu verpflichten: Wohnungsangebote für untere und mittlere Einkommensgruppen und eine stabilisierende statt eskalierende Mietenpolitik.

Mit der Änderung des Gesellschaftervertrages, die der Rat der Stadt Bochum nun mehrheitlich beschlossen hat, wird die VBW stattdessen auf Rendite verpflichtet. Die VBW agiert wie ein ganz normales gewinnorientiertes Unternehmen, das mit Wohnraum als Ware handelt – und das soll so bleiben. Einmal mehr wird an dieser Stelle deutlich, dass sich die Stadt Bochum nicht als Gemeinwesen verstehen will, sondern als „Konzern“. Was für ein absurder Alptraum, in dem die Bürger*innen der Stadt nur noch als „Kund*innen“ wahrgenommen werden.

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Begegnungsräume als Aufforderung zu einer offenen Gesellschaft

Ein Bericht vom Gebäuderundgang durch die Bochumer Musikschule

Rund 50 Besucher*innen folgten am Samstag den 09. Juni 2018 der Einladung des Netzwerks »Stadt für Alle« zum Gebäuderundgang durch die Bochumer Musikschule. Der Architekt Vincent Forster führte die Gruppe durch das Haus und erläuterte, dass Architektur immer auch die Geschichte einer Idee erzählt. In den 50er Jahren, in denen die Schule gebaut wurde, entstanden die großzügigen hellen Begegnungsräume im Eingangsfoyer und in den Treppenhäusern als Aufforderung zu einer offenen Gesellschaft. Das Schrecken des deutschen Faschismus lag gerade ein Jahrzehnt zurück. Besonders das lichtdurchflutete Foyer, das geschwungene Treppenhaus sowie die warmen unaufdringlichen Farben darin, sind auch heute noch beeindruckende Merkmale für die Architekturqualität der 50er Jahre.

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Viele Fragen, viele Ideen und die Lust, mitzugestalten

Bericht vom Stadtrundgang und der offenen Stadtteilversammlung am 08. April

Rund 50 Teilnehmer*innen folgten der Einladung zum Stadtrundgang des Netzwerks »Stadt für Alle« durch die Bochumer Innenstadt. An den Stationen Telekom-Block, Justizareal, Bildungs- und Verwaltungszentrum, Musikschule, Gesundheitsamt und Appolonia-Pfaus-Park informierte das Netzwerk über den jeweilgen Stand der Planung zur Umgestaltung und beantwortete viele Fragen. „Es war sehr hilfreich und interessant, alle bekannten Informationen so komprimiert erzählt zu bekommen und auch über Konsequenzen zu diskutieren“, meinte einer der Teilnehmer am Rande des Rundgangs.

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Stadtrundgang und offene Stadtteilversammlung am Sonntag, den 08.04.2018

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, liebe Bochumerinnen und Bochumer!

Die Bochumer Innenstadt steht vor großen Veränderungen. Wird die Musikschule abgerissen oder darf sie stehen bleiben? Wohin ziehen Volkshochschule und Stadtbücherei? Kommt diese Markthalle jetzt und was passiert im Appolonia-Pfaus-Park? Kann man sich das Wohnen in der Innenstadt zukünftig noch leisten?

In der Stadtverwaltung und auch im Rat werden bereits Pläne geschmiedet. Aber was wollen eigentlich die Menschen, die in Bochum wohnen – ob in direkter Nachbarschaft oder auch außerhalb der Innenstadt?

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Der Mythos der sozialen Durchmischung

Kaum ein Begriff ist in der stadtpolitischen Diskussion so positiv besetzt und zugleich so unhinterfragt wie die soziale Durchmischung. Wenn die Konzentration sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen in einem Stadtteil oder Quartier als Problem wahrgenommen wird, empfiehlt sich die soziale Durchmischung dieses Stadtraums, die Verhinderung von Segregation, als positive Strategie. Doch die positiven Effekte, die von einer sozialen Durchmischung erwartet werden sind empirisch nicht nachweisbar und nach ihnen wird auch selten gefragt.

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Positionen des Netzwerks »Stadt für Alle« zur Neugestaltung der Bochumer Innenstadt

Wir hatten angekündigt uns als Netzwerk »Stadt für Alle« in die Neugestaltung der Bochumer Innenstadt einzumischen. Hier nun ein paar erste Positionen dazu, die deutlich machen sollen, wie wir uns eine Stadt für Alle an dieser Stelle vorstellen.

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