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Kategorie: Stadt für Alle

Der Mythos der sozialen Durchmischung

Kaum ein Begriff ist in der stadtpolitischen Diskussion so positiv besetzt und zugleich so unhinterfragt wie die soziale Durchmischung. Wenn die Konzentration sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen in einem Stadtteil oder Quartier als Problem wahrgenommen wird, empfiehlt sich die soziale Durchmischung dieses Stadtraums, die Verhinderung von Segregation, als positive Strategie. Doch die positiven Effekte, die von einer sozialen Durchmischung erwartet werden sind empirisch nicht nachweisbar und nach ihnen wird auch selten gefragt.

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Positionen des Netzwerks »Stadt für Alle« zur Neugestaltung der Bochumer Innenstadt

Wir hatten angekündigt uns als Netzwerk »Stadt für Alle« in die Neugestaltung der Bochumer Innenstadt einzumischen. Hier nun ein paar erste Positionen dazu, die deutlich machen sollen, wie wir uns eine Stadt für Alle an dieser Stelle vorstellen.

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Die Segregation wird von oben organisiert

Stellungnahme zum Bebauungsplan für das ehemalige RWE-Gelände an der Wielanstraße

Am 07.02.2018 beschloss der Rat der Stadt Bochum den Bebauungsplan für das ehemalige RWE-Gelände an der Wielanstraße gegenüber den Schmechtingswiesen. Luxuswohnungen für Begüterte sollen dort entstehen und keine einzige Sozialwohnung. Der erste großflächige Bebauungsplan nach Beschluss des Handlungskonzepts Wohnen wurde ohne die dort festgelegte Sozialwohnungsquote von 20 % auf den Weg gebracht.

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Utopischer Überschuss und produktive Vielfalt

Unter dem Titel „Geht nicht gibt’s nicht!“ ist auf dem Blog von »Recht auf Stadt – Ruhr« ein Bericht über das Netzwerk „Stadt für Alle“ und die turbulenten wohnungspolitischen Ereignisse 2017 in Bochum erschienen. Der Text reflektiert die Erfahrungen des Netzwerks im Handgemenge zwischen radikaler Realpolitik und utopischem Überschuss: www.realize-ruhrgebiet.de

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Weg von Sammelunterkünften: Wohnungen für alle!

Das Netzwerk »Stadt für Alle« unterstützt das Forderungspapier »Inhumane Unterbringung von geflüchteten Menschen in Bochum stoppen!«, das »Treffpunkt Asyl Bochum« am 20.11.2017 veröffentlichte.

Immer wieder hat »Stadt für Alle« die Ignoranz der Stadt Bochum gegenüber der Unterbringungssituation von Geflüchteten kritisiert. Zuletzt in der Diskussion um das Handlungskonzept Wohnen, in dem Geflüchtete als größte Gruppe Bochumer „Neubürger*innen“ keine Rolle spielen.

Stadtbaurat Markus Bradtke betonte in dieser Diskussion mehrfach, das Handlungskonzept Wohnen sei kein Integrationskonzept und Geflüchtete sollten nicht als besondere Nachfragegruppe wahrgenommen werden. Was aber bedeutet „Integration“ anderes als Integration in den Arbeits- und Wohnungsmarkt? Hier wird der Zynismus, den die Leerstellen im Handlungskonzept Wohnen ausdrücken, besonders offenbar. Die Stadt Bochum will wachsen, aber Geflüchtete sind nicht erwünscht.

Das Netzwerk »Stadt für Alle« schließt sich dem Forderungspapier von »Treffpunkt Asyl« an und fordert die Auflösung aller beengten, separierten und inhumanen Sammelunterkünfte. Geflüchtete brauchen Wohnungen – keine Lager.

Hier das Forderungspapier im Wortlaut:

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Wohnungsbauoffensive ist keine ausreichende Antwort

Ein Kommentar des Netzwerks »Stadt für Alle« zum Handlungskonzept Wohnen der Stadt Bochum

Das Handlungskonzept Wohnen stellt die Probleme auf dem Bochumer Wohnungsmarkt weitgehend richtig heraus, gibt unserer Einschätzung nach aber falsche Antworten darauf. Bochum wächst, die Zahl der Sozialwohnungen sinkt trotz hohem Bedarf weiter, der Wohnungsmarkt ist enger geworden.

Die Ablehnung einer Zweckentfremdungssatzung und das erarbeitete Handlungskonzept Wohnen machen deutlich, dass vor allem Wert auf die Förderung privatwirtschaftlicher Investitionen gelegt wird und nicht auf eine nachhaltige soziale Wohnraumversorgung.

»Stadt für Alle« beschäftigt sich seit einem Jahr mit den wohnungspolitischen Herausforderungen. Wir kritisieren das städtischen Konzept an zahlreichen Punkten:

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Grundsteine für eine Stadt für Alle

Bochumer Netzwerk »Stadt für Alle« kritisiert Handlungskonzept Wohnen

Das Bochumer Netzwerk »Stadt für Alle« legte am 02.11.2017 auf dem Rathausvorplatz die Grundsteine für eine Stadt für Alle. Es fomulierte damit seine Kritik am jetzt vorliegenden Handlungskonzept Wohnen, in dem die wohnungspolitische Strategie Bochums für die nächsten Jahre festgelegt werden soll.

Besonders skandalös findet »Stadt für Alle«, dass der Bevölkerungszuwachs durch Geflüchtete zwar ein Ausgangspunkt für das Handlungskonzept Wohnen war, das Konzept jedoch keine konkreten Maßnahmen enthält, um die prekäre Wohnsituation gerade dieser Zielgruppe zu verbessern. Eine Sprecherin aus der Arbeit der Flüchtlingsunterstützung ergänzte, dass aktuell sogar Geflüchtete die in von der Stadt Bochum angemietete Wohnungen leben, wieder zurück in Containerlager müssen, weil die Verträge für diese Wohnungen auslaufen.

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Die Zweckentfremdung der Stadt

Bochum hat kein Leerstandsproblem und eine Zweckentfremdungssatzung ist ein ordnungspolitisches Instrument das nicht benötigt wird. Mit diesen Kernaussagen lehnte die Bochumer SPD Ratsfraktion den Erlass der Zweckentfremdungssatzung ab, deren Ausarbeitung zuvor mit ihrer Mehrheit im Stadtrat beschlossen wurde. Das Thema Zweckentfremdungssatzung ist damit für die nächsten Jahre vom Tisch.

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Ohne Sinn und Verstand – SPD Ratsfraktion verhindert Zweckentfremdungssatzung

Der Bochumer Rat hat heute gegen die Stimmen von Grünen und Linken die Zweckentfremdungssatzung abgelehnt. Wir sind wütend und schockiert. Mit der Zweckentfremdungssatzung hätte die SPD die Chance gehabt, das Motto ihres Parteivorsitzenden »Zeit für mehr Gerechtigkeit« in die Tat umzusetzen. Stattdessen wirkte es eher wie eine Diskussion auf Entenhausen-Niveau.

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Zweckentfremdungssatzung in Bochum – Wie verhält sich die SPD?

In der kommenden Woche am 28. Sept. 2017 findet die Abstimmung über die Einführung der Zweckentfremdungssatzung in Bochum statt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist für das Netzwerk »Stadt für Alle« nicht abschätzbar, wie die Mehrheitsverhältnisse im Rat sein werden. Die alles entscheidende Frage ist, wie verhält sich die SPD? Ist es der Partei ein Anliegen mit der Zweckentfremdungssatzung einen ersten Schritt zur Aktivierung der zahlreichen Leerstände zu gehen?

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